Was ist der Unterschied zwischen „sich anziehen“ und „ein Outfit bauen“?
Wenn Du dich wunderst, warum deine Outfits dich nicht immer so nach vorne bringen wie Du es erwartest, hängt es vielleicht damit zusammen, das Du nicht wirklich Outfits baust. Mit Jeans und einem T-Shirt ist es nicht getan, genau so wenig wie irgendeine Hose mit irgendeinem Oberteil.
Keine Sorge, ich habe hier ein Tipp für dich: die Methode F.L.A.I.R. (Englisch flair bedeutet das generelle Gefühl von etwas, auch Charme oder Anziehungskraft, hier wird das Wort als Eselsbrücke genutzt).
Fit (Passform) Ein interessantes Outfit ist nicht eines, das dir nur passt und schmeichelt. Viel mehr ist es ein Outfit, welches die richtige Balance von Proportionen berücksichtigt. Das ist, was am Ende oft den Unterschied macht. Spiele mit den Volumen und verschieden Längen herum.
Layer (Schichten) Das ist wahrscheinlich der älteste Trick im Style Handbuch. So zaubert man Tiefe und Kontraste, die dann diese begehrten, mühelos wirkenden fantastischen Outfits ausmachen.
Accessoires (Zubehör oder Beiwerk) Ein Gürtel und ein Paar sehr gut ausgesuchte Schmuckteile können die Magie bewirken ein Outfit „abzuschließen“ oder „zu vervollständigen“, es macht aus einem einfachen Outfit ein Outfit, das etwas erhobener wirkt, er wird auf jedem Fall „fertig“ sein.
Identity (Identität oder Intention) Wer bist Du? Was möchtest Du erreichen? Was gefällt dir? Das sind Dinge, die Du mit deiner Kleidungswahl an die Welt kommunizieren kannst. Ebenso ist eine „ist mir egal“ Einstellung oft am Outfit erkennbar.
Relation (Beziehung) Was haben die einzelnen Teile deines Outfits miteinander zu tun. Passen die Farben miteinander und ist das Gesamtbild ein harmonisches.
Bonus Tipp zum Thema Layering: Es ist meine Beobachtung, das eine Strickjacke oder ein Cardigan oft das „Go-To“ Item oder die beste Lösung scheint. Die Wahrheit ist, dass diese schnell etwas schlampig oder müde wirken können. Deswegen auf Material und Pflege achten oder auf andere Optionen ausweichen. Ich schlage folgende Alternativen vor: Blazer (der Klassiker), eine Weste, eine Bomberjacke, auch Blusson genannt. Bomberjacken sind eigentlich als Außenjacke gedacht, aber wenn sie dünner sind, ist es plötzlich eine Blussonjacke. Beides gibt es in Moment in sehr vielen Farben und Ausführungen, auch mit wirklich coolen Stickereien. Kann ich nur empfehlen. Wie immer freue ich mich über dein Feedback.
Liebe Grüße Sarit